Angestellte in Finnland beginnen Streik bei UPM; Aufgrund wiederholter Streiks werden Aufträge dauerhaft von den finnischen Produktionsstätten an andere Standorte verlagert

Pressemitteilung 5.4.2011 20:00 EEST
(UPM, Helsinki, 5. April 2011, 10.50 Uhr OEZ) – Die Angestellten haben angekündigt, dass sie morgen, am 6. April um 6 Uhr finnischer Zeit in einen zweiwöchigen Streik treten werden, der die meisten Geschäftstätigkeiten von UPM in Finnland betreffen wird. Ausgenommen sind die Holzverarbeitung, d. h. die Bereiche Sperrholz, Schnittholz und UPM Profi sowie die UPM Forstfachleute, die leitenden Angestellten und die Angestellten in anderen UPM Forstunternehmen in Finnland. UPM beschäftigt rund 1.300 angestellte Mitarbeiter, die u. a. in den Funktionen Supply Chain, Finanzen und HR in Finnland tätig sind.

„Zum jetzigen Zeitpunkt können wir die genauen Auswirkungen des Streiks noch nicht absehen, aber auch konservativ geschätzt wird ein Schaden in Millionenhöhe entstehen. Wenn der Streik beginnt, müssen wir die Papierfabriken wahrscheinlich innerhalb weniger Tage herunterfahren“, so Jyrki Ovaska, President, UPM Paper Business Group.

„Die ständigen Störungen auf dem Arbeitsmarkt schädigen Finnlands Ruf und die wiederholten Streiks führen dazu, dass Aufträge dauerhaft von den finnischen Produktionsstätten an andere Standorte verlagert werden. Arbeitskampfmaßnahmen, die nur auf ein Unternehmen abzielen sind eine Verhandlungstaktik, die unzumutbare Folgen für die Kunden, das Unternehmen und alle seine Mitarbeiter hat.“

„In den vergangenen Jahren hat UPM seinen Bereich Global Administration Services ins finnische Tampere verlagert. Wenn die Situation in Finnland weiter so unsicher bleibt, müssen wir darüber nachdenken, ob der in Finnland beheimatete Anteil unserer Geschäftstätigkeiten sinnvoll ist oder ob wir anfangen müssen, unsere Tätigkeiten in Länder mit einem geringeren Streikrisiko zu verlagern“, so Ovaska weiter.

Die von einem staatlichen Schlichter geführten Schlichtungsverhandlungen endeten gestern ohne Ergebnis. Bisher hat der Schlichter die Tarifparteien noch nicht zu einer weiteren Schlichtung eingeladen. Der Verband der finnischen Forstindustrie (Finnish Forest Industries Federation, FFIF) und die Gewerkschaft Pro haben Anfang des Jahres über Gehälter und einen Tarifvertrag verhandelt. In den vom staatlichen Schlichter geführten Verhandlungen forderte Pro eine Gehaltserhöhung um 3,5 Prozent und die Einführung eines bereits veralteten Vergütungssystems, das die Anforderungen des heutigen Arbeitsmarkts nicht erfüllt. Die FFIF betrachtet die Gehaltsforderungen im Vergleich zu anderen Tarifabschlüssen in diesem Frühjahr als überzogen. 

Falls Sie weitere Informationen wünschen, wenden Sie sich bitte an:
Jyrki Ovaska, President, UPM, Paper Business Group, Tel. +358 204 15 0564


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Dies ist eine inoffizielle Übersetzung der ursprünglich in englischer Sprache abgefassten Mitteilung.
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