UPM Zwischenbericht Q1 2023: Solides Q1-Ergebnis unterstützt von starken Margen, zwei Transformationsprojekte abgeschlossen

Börsenmitteilung 25.4.2023 9:50 EEST

UPM-Kymmene Corporation        Stock Exchange Release (Interim Report)        25 April 2023 at 09:50 EEST

UPM Zwischenbericht Q1 2023:
Solides Q1-Ergebnis unterstützt von starken Margen, zwei Transformationsprojekte abgeschlossen

Q1 2023 Überblick

  • Die Umsatzerlöse stiegen um 11 % auf 2.787 Mio. Euro (2.507 Mio. Euro in Q1 2022)
  • Das vergleichbare EBIT stieg um 29 % auf 356 Mio. Euro und lag bei 12,8 % der Umsatzerlöse (277 Mio. Euro, 11,0 %)
  • Liefermengen beeinträchtigt durch Lagerabbau in verschiedenen Produktwertschöpfungsketten
  • Erfolgreiches Margenmanagement
  • Der operative Cashflow betrug 714 Mio. Euro (12 Mio. Euro), positiv beeinflusst durch Mittelzufluss aus Energiesicherungsgeschäften
  • Die Nettoverbindlichkeiten stiegen auf 2.167 Mio. Euro (837 Mio. Euro) und das Verhältnis der Nettoverbindlichkeiten zum EBITDA betrug 0,82 (0,46)
  • Liquide Mittel und ungenutzte verbindliche Kreditlinien beliefen sich Ende des ersten Quartals 2023 auf insgesamt 6,7 Mrd. Euro
  • Das Zellstoffwerk UPM Paso de los Toros in Uruguay ging am 15. April in Betrieb
  • Das Kernkraftwerk OL3 hat die Produktion am 16. April aufgenommen und Teollisuuden Voima Oyj (TVO) hat dem Lieferanten der OL3-Anlage am 20. April die vorläufige Übernahmebescheinigung vorgelegt
  • UPM schloss den vollständigen Marktaustritt aus Russland ab
  • UPM veröffentlichte Pläne zur dauerhaften Stilllegung der Papiermaschine 6 in Schongau, Deutschland und zieht den bereits angekündigten Produktionsstop im Werk Steyrermühl, Österreich zum Ende des zweiten Quartals 2023 vor

Wesentliche Kennzahlen

  Q1/2023 Q1/2022 Q4/2022 Q1–Q4/2022
Umsatzerlöse, Mio. EUR         2,787         2,507         3,231         11,720
Vergleichbares EBITDA, Mio. EUR         477         377         759         2,536
% der Umsatzerlöse         17.1         15.0         23.5         21.6
Betriebsergebnis, Mio. EUR         318         183         675         1,974
Vergleichbares EBIT, Mio. EUR         356         277         653         2,096
% der Umsatzerlöse         12.8         11.0         20.2         17.9
Ergebnis vor Steuern, Mio. EUR         239         179         638         1,944
Vergleichbares Ergebnis vor Steuern,
Mio. EUR
        344         273         616         2,066
Ergebnis im Berichtszeitraum, Mio. EUR         183         139         503         1,556
Vergleichbares Ergebnis im Berichtszeitraum, Mio. EUR         281         232         489         1,679
Ergebnis je Aktie (EPS), EUR         0.33         0.25         0.93         2.86
Vergleichbares EPS, EUR         0.51         0.42         0.91         3.09
Eigenkapitalrendite (ROE), %         5.7         5.0         16.0         13.0
Vergleichbares ROE, %         8.7         8.4         15.5         14.0
Verzinsung des eingesetzten Kapitals
(ROCE), %
        6.0         5.8         15.0         12.8
Vergleichbarer ROCE, %         8.4         8.5         14.5         13.6
Operativer Cashflow, Mio. EUR         714         12         1,576         508
Operativer Cashflow je Aktie, EUR         1.34         0.02         2.95         0.95
Eigenkapital je Aktie zum Ende des Berichtszeitraums, EUR         23.42         20.11         23.44         23.44
Eingesetztes Kapital zum Ende des Berichtszeitraums, Mio. EUR         16,478         13,840         17,913         17,913
Verzinsliche Nettoverbindlichkeiten zum Ende des Berichtszeitraums, Mio. EUR         2,167         837         2,374         2,374
Nettoverbindlichkeiten zum EBITDA (vergangene 12 Monate)         0.82         0.46         0.94         0.94
Mitarbeitende zum Ende des Berichtszeitraums         16,985         16,843         17,236         17,236

 

Jussi Pesonen, President & CEO, zu den Ergebnissen:

“Wir haben unser zweitbestes Q1-Ergebnis seit mehr als 20 Jahren erzielt, auch wenn es durch einen kurzfristigen Rückgang der Liefermengen beeinträchtigt wurde. Nach einem Jahr starker Inflation und Rohstoffmangel, begann das Jahr 2023 mit einem starken Abbau von Lagerbeständen in den meisten Produktwertschöpfungsketten. Es ist uns gelungen, unsere Margen zu kontrollieren und die Produktion an die Situation anzupassen. Die Umsatzerlöse stiegen um 11 % und das vergleichbare EBIT stieg um 29 % gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr. Unser operativer Cashflow war mit 714 Mio. Euro beeindruckend hoch.

Was mich aktuell besonders freut, ist das Erreichen zweier strategischer Meilensteine. Unsere transformativen Wachstumsprojekte in den Bereichen UPM Fibres und UPM Energy wurden erfolgreich abgeschlossen: Die Produktion im UPM Zellstoffwerk Paso de los Toros wurde in Betrieb genommen und das Kernkraftwerk OL3 nahm die kommerzielle Stromerzeugung auf. Beide Investitionen werden in den kommenden Jahrzehnten zu den Ergebnissen und der langfristigen Zukunft von UPM beitragen. Ich möchte allen UPM Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danken, die im Laufe der Jahre zur Umsetzung dieser beiden großen Projekten beigetragen haben.

In Bezug auf das Q1-Ergebnis, lagen die Liefermengen der meisten Produkte aufgrund des Abbaus von Lagerbeständen in den Wertschöpfungsketten deutlich unter dem langfristigen Durchschnitt. UPM Communication Papers, UPM Energy und UPM Plywood erzielten trotz eines rückläufigen Marktumfeldes gute Ergebnisse. UPM Fibres lieferte weiterhin zufriedenstellende Ergebnisse. Außerdem bereitete sich der Geschäftsbereich für die Inbetriebnahme des Werkes Paso de los Toros vor. UPM Raflatac und UPM Specialty Papers erzielten solide Margen. Die Ergebnisse in beiden Geschäftsbereichen lassen Spielraum für weitere Verbesserungen, sobald sich die Liefermengen wieder erholen.

Trotz der kurzfristigen Herausforderungen bleiben die langfristigen Wachstumsaussichten unverändert attraktiv. Wir konzentrieren uns weiterhin auf das Margenmanagement. Wir gehen davon aus, dass die Auswirkungen in Bezug auf den Lagerabbau in den kommenden Monaten enden werden. Darüber hinaus haben viele variablen Kostenfaktoren ihre jeweiligen Höchststände bereits überschritten, der Nutzen für die Geschäftsbereiche von UPM wird sich jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt in unseren Ergebnissen widerspiegeln.

UPM Communication Papers beendet die Produktion im Werk Steyrermühl, Österreich bereits zum Ende Q2 2023, sechs Monate früher als geplant. Die Papiermaschine 6 bei UPM Schongau, Deutschland soll planmäßig bis Ende des zweiten Quartals dauerhaft geschlossen werden.

Wir bauen weiterhin attraktive Wachstumsplattformen für verschiedene Biomaterialien auf:

UPM Paso de los Toros wird nachhaltige Produkte liefern, die die weltweite Verbrauchernachfrage bedienen und unser Zellstoffgeschäft um über 50 % wachsen lassen. Das Cash-Cost Level von etwa 280 US-Dollar pro gelieferter Tonne Zellstoff machen das Werk zu einem der wettbewerbsfähigsten Zellstoffproduktionsstätten der Welt. Die Corona-Pandemie und die globale Wirtschaftslage brachten unvorhergesehene Herausforderungen für das Projekt mit sich, doch die UPM Belegschaft hat diese mit großer Professionalität bewältigt. Ich bin daher sehr stolz auf das gesamte Projektteam. Die Gesamtinvestition von 3,47 Mrd. US-Dollar kommt auch den umliegenden Gemeinden und der gesamten uruguayischen Wirtschaft zugute. Die Plantagenwirtschaft bietet UPM langfristig auch Wachstumschancen für weitere Biomaterialien.

Das Kernkraftwerk OL3 erhöht die CO2-freie Stromerzeugung von UPM Energy um fast 50 %. Dies ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie wir unser ehrgeiziges Ziel einer Zukunft ohne fossile Rohstoffe erreichen können. OL3 sorgt für die Elektrifizierung der Gesellschaft, erhöht den Selbstversorgungsgrad Finnlands bei Strom und stellt eine dringend benötigte Alternative in Zeiten der Energiekrise dar. Langfristig ermöglicht unser wettbewerbsfähiges und agiles Energiegeschäft Wachstumspotential und eine nachhaltige Transformation, z. B. bei synthetischen Brennstoffen und Materialien.

Das rege Interesse der Kunden an biochemischen Produkten unserer derzeit im Bau befindlichen Bioraffinerie in Leuna, bestätigt das Geschäftsmodell und unsere Wachstumsstrategie, fossile Materialien durch erneuerbare Alternativen in zahlreichen Endanwendungen zu ersetzen. Die kommerzielle und technische Machbarkeitsstudie für den möglichen Bau einer Bioraffinerie in Rotterdam wird intensiv fortgesetzt.

Mit dem angelaufenen Betrieb von UPM Paso de los Toros und OL3 sowie einem Portfolio zukunftsorientierter Projekte, die sich derzeit im Aufbau befinden, sehe ich zuversichtlich und voller Vorfreude in die Zukunft.

Ausblick 2023

UPM erzielte ein Rekordergebnis in 2022, und es wird erwartet, dass auch 2023 ein weiteres Jahr mit starker Finanzperformance werden wird. Es wird weiterhin erwartet, dass das vergleichbare EBIT von UPM in H1 2023 gegenüber dem H1 2022 steigen wird.

Es wird erwartet, dass UPMs Liefermengen in 2023 vom Produktionsstart der Zellstofffabrik UPM Paso de los Toros und des Kernkraftwerks OL3 profitieren. In der ersten Jahreshälfte erwarten wir, dass die Nachfrage für viele UPM Produkte durch Lagerabbau in den verschiedenen Produktionslieferketten zurückgehalten wird. Die Öffnung der chinesischen Wirtschaft nach den COVID-Restriktionen und eine nachlassende Inflation in anderen wichtigen Volkswirtschaften stellen Potenzial für eine steigende Nachfrage im weiteren Verlauf des Jahres dar.

Das Jahr 2023 beginnt mit einem hohem Kostenniveau bei vielen Input-Materialen und die niedrigere Nachfrage übt Druck auf die Produktpreise aus. Allerdings haben auch einige Kostenfaktoren ihren Höhepunkt überschritten. UPM wird weiterhin die Margen über die Produktpreisgestaltung, die Optimierung des Produkt- und Marktmixes sowie durch Maßnahmen zur Verbesserung der variablen und fixen Kosteneffizienz steuern.

Erhebliche Unsicherheiten verbleiben im Ausblick für 2023, sowohl positive als auch negative, hinsichtlich der europäischen, chinesischen und globalen Wirtschaft, aber auch hinsichtlich des russischen Kriegs in der Ukraine, der verbleibenden Auswirkungen der Pandemie, der Energiemarktpreise und deren Regulierung in Europa, sowie der Inbetriebnahme von OL3.

Einladung zum UPM Webcast und zur Pressekonferenz zum Zwischenbericht Q1 2023

Ein Webcast und Conference Call in englischer Sprache für Analysten und Investoren beginnt um 13:15 Uhr EET. Die UPM Ergebnisse werden von Jussi Pesonen, President & CEO, und Tapio Korpeinen, CFO, vorgestellt. Alle Teilnehmenden können den Webcast online auf www.upm.com oder über diesen Link verfolgen. Teilnehmende, die eine Frage stellen möchten, müssen sich für die Telefonkonferenz registrieren.

Um Fragen zu stellen, können Sie sich hier für die Telefonkonferenz anmelden. Nach der Anmeldung erhalten Sie Telefonnummern und eine Konferenz-ID für den Zugang zur Konferenz. Um eine Frage zu stellen, drücken Sie *5 auf Ihrer Telefontastatur, um in den Wartebereich zu gelangen.

Der Webcast ist nach der Konferenz 12 Monate unter www.upm.com verfügbar.

Später am Nachmittag, um 14.45 Uhr EET, stellt CEO Jussi Pesonen die Finanzergebnisse in einer Pressekonferenz in finnischer Sprache im Biofore House in Helsinki und online vor. Bitte melden Sie sich beim UPM Media Desk für die Teilnahme an der Pressekonferenz an.

*

Es ist zu beachten, dass bestimmte in diesem Dokument enthaltene Aussagen, die keine historischen Fakten sind, Einschätzungen zukünftiger Entwicklungen sind. Dazu zählen insbesondere Aussagen hinsichtlich des erwarteten Wachstums und der erwarteten Entwicklung von Märkten, Wachstums- und Rentabilitätserwartungen sowie Aussagen, in denen die Wörter „glauben“, „erwarten“, „damit rechnen“, „dürften“ oder ähnliche Ausdrücke vorkommen. Da diese Aussagen auf derzeitigen Planungen, Schätzungen und Prognosen beruhen, enthalten sie Risiken und Unsicherheiten, so dass die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von den in solchen Einschätzungen zur zukünftigen Entwicklung geäußerten Erwartungen abweichen können. Faktoren, die solche Abweichungen verursachen können, sind unter anderem: (1) betriebliche Faktoren, wie z. B. dauerhafter Erfolg der Fertigungsaktivitäten und dadurch bedingter Effektivitätsvorteil, einschließlich der Verfügbarkeit von und Kosten für Produktionsgüter(n), der fortgesetzte Erfolg der Produktentwicklung, Akzeptanz neuer Produkte und Dienstleistungen durch bestimmte Kunden des Konzerns, Erfolg derzeitiger und künftiger Kooperationsvereinbarungen, Änderungen der Geschäftsstrategie und der Entwicklungspläne bzw. -ziele, Veränderungen des von Patenten und anderen Rechten zum Schutz geistigen Eigentums des Konzerns gewährten Schutzes und der Verfügbarkeit von Kapital zu annehmbaren Bedingungen; (2) Branchenbedingungen, wie z. B. die Intensität der Produktnachfrage und des Wettbewerbs, derzeitige und künftige Preise für die Produkte des Konzerns auf den Weltmärkten und Preisdruck, die finanzielle Lage der Kunden und Konkurrenten des Unternehmens, die mögliche Einführung neuer Konkurrenzprodukte und -technologien durch Mitbewerber; und (3) allgemeine wirtschaftliche Einflüsse, wie beispielsweise das Wirtschaftswachstum in den für den Konzern wichtigsten Märkten oder Währungs- und Zinsschwankungen. Die wichtigsten Sensitivitätsfaktoren und die Kostenstruktur des Konzerns werden auf den Seiten 173-174 des Geschäftsberichts 2022 dargestellt. Risiken und Chancen werden auf den Seiten 32-33 und Risiken sowie Risikomanagement werden auf den Seiten 132-137 des Berichts beschrieben.

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UPM-Kymmene Corporation
Pirkko Harrela
Executive Vice President, Stakeholder Relations

UPM, Media Relations
Montag - Freitag 9:00-16:00 Uhr EEST
tel. +358 40 588 3284
media@upm.com

UPM
Wir liefern erneuerbare und verantwortungsvolle Lösungen sowie Innovationen für eine Zukunft ohne fossile Rohstoffe. Unser Konzern besteht aus sechs Geschäftsbereichen: UPM Fibres, UPM Energy, UPM Raflatac, UPM Specialty Papers, UPM Communication Papers und UPM Plywood. Als Branchenführer im Bereich Nachhaltigkeit schließen wir uns dem 1,5 Grad-Ziel der Vereinten Nationen an, um durch wissenschaftlich fundierte Maßnahmen den Klimawandel abzumildern. Wir beschäftigen weltweit etwa 17.200 Mitarbeitende und unsere Umsatzerlöse liegen bei etwa 11,7 Mrd. Euro pro Jahr. Die Aktien von UPM werden an der Wertpapierbörse Nasdaq Helsinki Ltd notiert. UPM Biofore – Beyond fossils. www.upm.de

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Dies ist eine inoffizielle Übersetzung der ursprünglichen in englischer Sprache abgefassten Mitteilung